Bereits im Herbst 2021 gab es Überlegungen bei der TSG Wilhelmsfeld, Ladestationen für E-Autos zu installieren. Nicht nur Gäste des TSG Restaurant „Olympia“, sondern auch Sportler und Sportlerinnen, die die Anlage Am Hirschwald 8 zum Training oder Wettkampf besuchen, haben uns darauf angesprochen, ob es keine Möglichkeit gebe, eine Ladestation zu installieren.
Zu diesem Zeitpunkt wurde auch eine Förderung vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gewährt. Aus dem Programm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ werden bis zu 80% der Investitionskosten gefördert.
Die Anträge wurden im November 2021 gestellt und mit der Firma Wirelane GmbH aus München ein Vertrag als Generalunternehmer geschlossen, der die Angebote für dieses Vorhaben einholte.
Nachdem umfangreiche Anträge, Verträge und Erklärungen erstellt werden mussten, kam am 15.07.2022 der Zuwendungsbescheid und wir nahmen das Vorhaben in Angriff. Die Ausschreibungen wurden vorgenommen und im Herbst letzten Jahres konnten die Aufträge für die Ladestation sowie für die Installations- und Erdarbeiten vergeben werden.
Am Montag, den 15. Mai 2023, knapp 10 Monate nach der Bewilligung, erfolgte dann die Inbetriebnahme der Ladestation. Die Lieferung der Ladesäule übernahm die Firma Wirelane und alle notwendigen Installationen und Erdarbeiten sowie Mauerdurchbrüche hat die Firma Elektro-Gärtner aus Wilhelmsfeld gemacht.
Nun können rund um die Uhr, 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche, gleichzeitig zwei PKW an der Ladesäule mit Strom „betankt“ werden. Dabei handelt es sich ausschließlich um ÖKO-Strom, den wir von EnBW beziehen. Es stehen alle üblichen Bezahlmöglichkeiten zur Verfügung.
Im Beisein von Wilhelmsfelds Bürgermeister Dr. Tobias Dangel konnte der Vorsitzende der TSG Wilhelmsfeld, Klaus Höhr, die Anlage offiziell in Betrieb nehmen.
Dabei handelt es sich um die erste öffentliche Wilhelmsfelder E-Ladestation für PKW. Auch der Bürgermeister war über dieses Vorhaben sehr erfreut, zumal der Verein fast 25 TEUR aufgewendet hat, um die Anlage zu installieren. Ein großer Teil kommt allerdings wieder vom Bundesministerium als Förderzuschuss zurück.
Damit dürfte die TSG einer der ökologischsten Vereine im Rhein Neckar Raum sein. Nachdem bereits vor Jahren eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des vereinseigenen Gebäudes angebracht wurde, folgten in den nächsten Jahren die Solarthermie-Anlage, die Umstellung des Flutlichts auf LED (brachte rund 70% Stromersparnis), die Erstellung eines überdachten Fahrradabstellplatzes mit kostenloser Lademöglichkeit für vier E-Bikes und nicht zu vergessen der Umbau des Tennenplatzes zu einem Kunstrasenplatz. Dieser muss seitdem nicht mehr bewässert werden, was zu einer enormen Wasserersparnis für den Verein führte.
Klaus Höhr und Dr. Tobias Dangel bei der Inbetriebnahme der PKW-Ladestation